Sonderbeitrag | Verband & Innungen
80 Prozent der Betriebe sind meisterhaft!
Meistens baut man nur einmal im Leben. Und dabei oft ohne eigene Erfahrung. Deshalb ist die Wahl des richtigen Bauunternehmens von zentraler Bedeutung, schließlich geht es bei Baumaßnahmen meist um viel Geld. Doch wem kann man vertrauen?
„Auf der sicheren Seite ist ein Bauherr immer, wenn er einen Innungsbetrieb auswählt“, empfiehlt Günther Stenglein, Obermeister der Zimmerer-Innung Kulmbach, denn: „Wer mit Innungsbetrieben baut, setzt auf Fachwissen aus erster Hand! Die Betriebe werden den aktuellen Erfordernissen auf dem Bau gerecht. Mitarbeiter und Chefs von Innungsbetrieben machen regelmäßig Schulungen, damit sie die aktuellen Technik-, Sicherheits- und Umweltstandards kennen.“
„Unsere Mitgliedsbetriebe bilden sich kontinuierlich fort"
Er fügt hinzu: „Wir legen zum Beispiel großen Wert darauf, dass die uns übertragenen Arbeiten nach den neuesten Erkenntnissen und Standards ausgeführt und die sicherheitstechnischen Belange eingehalten werden, um unsere Mitarbeiter zu schützen.“
Das Thema Weiterbildung steht im Fokus, sagt Stenglein: „Unsere Mitgliedsbetriebe bilden sich kontinuierlich bei Praxisseminaren oder Sicherheitsschulungen fort. Durch die Innungsmitgliedschaft bekommen sie die neuesten Informationen zu technischen Fachregeln und dem neuen Gebäudeenergiegesetz sowie zu Umweltrichtlinien und Unfallverhütungsvorschriften aus erster Hand vermittelt. Von daher arbeiten sie zeitgemäß.“
Alle Betriebe der Innung sind hier auf der Website zu finden. Der Obermeister betont: „Innungsbetriebe leben von ihrem guten Ruf vor Ort und denken langfristig. Da ist ein seriöses Geschäftsgebaren selbstverständlich, denn ein unseriöses würde sich schnell rumsprechen.“
Was steckt hinter dem Meisterhaft-Siegel?
Ein weiteres Kompetenzmerkmal ist das Meisterhaft-Siegel. Das erhalten nur Innungsbetriebe, die sich regelmäßig fachlich fortbilden. Alle zwei Jahre wird dies von der unabhängigen „Zertifizierung Bau“ in Berlin überprüft. Günther Stenglein, Obermeister der Zimmerer-Innung Kulmbach, freut sich, dass acht seiner Mitgliedsbetriebe ein Meisterhaft-Siegel erhalten.
Anhand des Meisterhaft-Siegels sind die Betriebe für Kunden leicht zu erkennen. Die Zahl der Sterne richtet sich dabei nach dessen Tätigkeitsbereichen: 3 Sterne bedeuten, dass seine Mitarbeiter qualifiziert sind und immer auf dem neuesten Stand der Technik arbeiten. Bei 4 Sternen hat sich ein Betrieb zusätzlich zu einer betrieblichen Eigenüberwachung verpflichtet, bei 5 Sternen zu einer externen Fremdüberwachung durch unabhängige Institute.
Ausgezeichnet wurden folgende Betriebe:
Meisterhaft „5 Sterne“
- Leykam Holzbau GmbH, Kasendorf
Meisterhaft „4 Sterne“
- Fred Röder, Zimmerei-Holzbau, Neuenmarkt
- Wilhelm Lauterbach, Zimmerei-Holzbau, Harsdorf
- Zimmerei Kirschner GmbH, Neudrossenfeld
- Zimmerei Stenglein GmbH, Mainleus
Meisterhaft „3 Sterne“
- Hans Röhrlein, Zimmerei-Holzbau, Untersteinach
- Holzbau Bock UG (haftungsbeschränkt), Thurnau
- Zimmerei Schuster GmbH, Kasendorf