Mobil ohne Auto
Ihre Botschaften sind angekommen! Zufriedene Gesichter bei den Aktivisten der Zimmerer-Innung Kulmbach anlässlich ihres Engagements im Rahmen des 7. Autofreien Sonntag im Landkreis. Von links: Thorsten Bayer, Rene Schmidt, Heiko Röder, Wilhelm Lauterbach (stellv. OM), Alrun Berthold-Klein, Michael Morck, Andreas Stenglein, Mauro Fuchs, Jakob Wirtz, Hans-Peter Röhrlein, Günther Stenglein (OM).
Nach Auskunft des Landratsamts Kulmbach verzeichnet der 7. Autofreie Sonntag des Landkreises seine größte Resonanz seit Bestehen der Veranstaltung. Setzt vor Ort ein Umdenken ein? Was hat das mit dem Zimmererhandwerk zu tun? Die Innung Kulmbach hat mit den Besuchern eine Brücke gebaut und ist dadurch ins Gespräch gekommen.
Seit Jahren engagiert sich der Landkreis Kulmbach für den Einsatz erneuerbarer Energien. Nach Auskunft des Landratsamts werden bereits über 65 % des Gesamtstromverbrauchs mit regenerativen Energien erzeugt. „Diesen Anteil müssen wir gemeinsam weiter erhöhen“, betont Landrat Klaus Peter Söllner.
Vor diesem Hintergrund ist der Landkreis Kulmbach im Rahmen der Veranstaltung und im Beisein von Thorsten Glauber, dem Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, von Regierungsvizepräsident Thomas Engel zum offiziellen „Unterstützer des Teams Energiewende Bayern“ ernannt worden. Eine Auszeichnung, die überregional für Aufsehen sorgen dürfte, denn Kulmbach ist der erste Landkreis in Oberfranken, dem diese Ehre zuteilgeworden ist.
„Uns soll’s recht sein“, konstatiert Obermeister Günther Stenglein, „denn unsere Innungsbetriebe sind Mitglied der Bayerischen Klima-Allianz.“ Mit der Teilnahme an Veranstaltungen wie diesen gelingt es der Innung, sich mit zukunftsgerechten Lösungen in Szene zu setzen. Sinnbildlich bauten die Innungsbetriebe mit den Besuchern eine Leonardo-Brücke und kamen dadurch ins Gespräch. „Je weniger Energie wir benötigen, desto einfacher ist es, ihren Bedarf regenerativ zu decken“, lautet das Credo der Innungsbetriebe.
Prominentester Gesprächspartner war Staatsminister Thorsten Glauber. Er hatte nicht nur Spaß an der Bewegung. Auch als Architekt sind ihm die Leistungen und der Stellenwert der Zimmerer vertraut. Deshalb war für ihn der Besuch bei den Zimmerern mit dem Rad eine Selbstverständlichkeit.
Weil es so schön war, fertigten die Zimmerer an Ort und Stelle eine Holzbank aus unbesäumten Bohlen – als sinnbild für regionale Lösungen. Denn Oberfranken ist der waldreichste Regierungsbezirk in Bayern. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist wird die Holzbank einer Kirchengemeinde gespendet.